Hurra, hurra die Schule brennt

Feuerwehrübung in Binsfeld mit Stetten, Thüngen und Heßlar

BINSFELD Laut Kirchturmuhr ging die Alarmierung der Feuerwehren Binsfeld, Stetten, Thüngen und Heßlar um 18.55 Uhr raus. Erster Lagebericht ergab, Schulhausbrand mit 6 Verletzten, die zu lokalisieren, zu bergen und zu versorgen galt, natürlich unter Beachtung der Eigensicherung. Unter strengen Augen des Kreisbrandinspektors Georg Rumpel und dem Kreisbrandmeister Stephan Brust, mussten die Kommandanten ihre Kammeraden und Kameradinnen instruieren. Die aus Thüngen mit alarmierter Atemschutztruppe wurde von deren Gruppenführer eingewiesen und zum lokalisieren des Brandherdes in das Gebäude geschickt.

 
Nach wenigen Minuten konnten vier der sechs Vermissten Personen geborgen werden, die Suche nach den zwei verbliebenen gestaltete sich etwas schwieriger und dauert einige Zeit länger. Während der Löscharbeiten wurde die B 26 halbseitig in Richtung Karlstadt für den Straßenverkehr gesperrt, da die Rettungs- und Löscharbeiten gleichzeitig auch vom Rückgebäude aus stattfanden. Aus Sicht der Bürger schien die Kooperation der vier Wehren recht gut zu funktionieren, wie das vom KBI und KBM in diesem Moment gesehen wurde, ist jedoch nicht bekannt.

 
Lobenswert ist zu Erwähnen, dass bei dieser Übung auch die Feuerwehrjugend mit anwesend war, auch wenn diese nicht in das Geschehen mit eingreifen durften, war es eine lehrreiche Übungsstunde für den Nachwuchs der Freiwilligen Feuerwehren. Auch Kreisbrandinspektor Georg Rumpel war sichtlich erfreut darüber, dass man die Jugend mit nahm und vor Ort durch ihren Jugendleiter in einem sicheren Abstand, die Gegebenheiten und die notwenigen Handgriffe erklärt bekamen.

 
Wie schwierig es bei einem realen Brand in diesem Straßenabschnitt werden kann, zeigte diese Übung ebenfalls, die halbseitige Sperrung brachte dem Schwerlastverkehr Probleme – in der Engstelle einem Hindernis auszuweichen, wenn sich auf dem gegenüberliegenden Gehsteig Personen befinden, mit einem zweimeterfünfzig breitem Fahrzeug keine leichte Aufgabe, wie man bei diesem Einsatz erkennen konnte.

 
Die Einteilung und Zuweisung der ankommenden Lösch- und Hilfsfahrzeuge wurde den örtlichen Gegebenheiten sehr sauber ausgeführt, die Schultorstraße war von oben bis unten an die Kreuzung zur Unteren Dorfstraße mit Einsatzfahrzeugen bestückt. Glück hatten die Feuerwehren, dass gerade während des Übungseinsatzes keine geparkten Autos in der Schultorstraße zu verzeichnen waren, ansonsten wäre es auch in diesem Abschnitt zu erheblichen Platzproblemen gekommen.

 
Unter den Binsfelder Feuerwehrkammeraden, war auch der zweite Bürgermeister der Stadt Arnstein im Einsatz, in voller Montur verrichtete Franz-Josef Sauer ebenso wie seine Kammeraden, die ihm zugeteilten Aufgaben. Die Zusammenarbeit der vier Wehren aus dem Werntal zeigte eine gute Resonanz, es lief alles Hand in Hand, die Übung ließ zumindest für Außenstehende den Eindruck entstehen, das alles gepasst hat.

 
-schw

Bilder: Klaus Schwarz

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